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Es gab noch eine Anzahl motivierter Leute, die die Scharte von vor 2 Jahren ausmerzen wollten, und mich interessierte diese Runde in das einsame Val Sampuoir auch. Nach Aufstellung eines Zeitplanes hofften wir, den steilen Aufstieg in die Karschwelle zur Fuorcla Laschadura rechtszeitig vor beginnender Aufweichung passieren zu können, und so zogen wir zu neunt ins Val Laschadura. Gut durchgefroren Schneedecke, aber nur wenig Sonne am morgen beruhigten mich etwas, was die Durchweichungsgefahr anging. Nach der Alp Laschadura boten die heuer sehr gut schneebedeckten Hänge zur Scharte Stragliavita unterhalb des Ils Cuogn ideale Aufstiegsmöglichkeit, zuerst lang durch eine Rinne mit nur einer kurzen, wirklich steilen Stufe, dann erwischten wir die optimale Möglichkeit, über etwas geneigtere Passagen die steilen Hängre rechts hoch zur breiten Scharte nervenschonend und zügig zu überwinden. Der Vorsprung gegenüber dem Zeitplan ließ dann auch die Besteigung des Ils Cuogn Gipfels zu, was dann gleichzeitig die Abfahrt über den steilen Nordhang eröffnete. Diesmal lag das ganze Kar auch friedlich schneebedeckt da, kein Vergleich zur abschreckenden Wirkung des frischen Riesenschneebrettes vom Jahr 2006.
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