Beim Reinfahren am Freitagmorgen wird das Wetter immer besser, und wir entschließen uns, ein wenig Sonne tanken zu wollen, also mal hinter bis Hinterrein und Schneelage an den Südhängen peilen. Die reinen Südlagen schauen schon relativ dünn aus, und so folgen wir nur kurz der allgemeinen Piste Richtung Chilchalphorn, biegen dann rechts weiter hinten ins Räppierbach- Tal und über weniger verbohrtes und ostseitig exponiertes  Gelände schön hinauf in die Chilchalp.

Wieder mal beeindruckt der Ausblick zum Einshorn und Piz Tambo.
wir lassen dann die Wenglilücke rechts liegen und erreichen den Ost- Rücken des Wenglihorn 150 meter unter dem Gipfel.

in ziemlich wechselhaften Schnee geht´s dann zurück nach Hinterrhein- sonnenzugeneigt eher schwer bis durchweicht, ostseitig wechseln kurze Pulverpassagen mit verblasenen Stücken- die Sturzkasse erholt sich etwas von ihrem schneemangelbedingten Januarloch.
Wer diesen Gedanken nicht tröstlich genug finden konnte, musste sich eben dafür mit den schönen Ausblicken entschädigen, und mit der Tatsache, dass es wenigstens fast keine ernsthaften Steinkontakte gab.

Da es schon relativ spät geworden war, cancelten wir die eigentklich obliogatorische Einkehr in Andeer, sondern begaben uns direkt hinauf nach Mathon ins Schulhaus.
Die fällige Grundsatzdiskussion zum Nudelproblem wurde vertagt, die Geschäfte der Nudelkommision gleich Simone übertragen. da sie uns einen sehr kompetenten Eindruck gemacht hat. Leider scheint es aber bei der Bestimmung der Spagetthimenge zu einem Kommafehler gekommen zu sein, auf jeden konnten weder die zu Hilfe verpflichteten Abendankömmlinge, noch der Nachschlag am nächsten Tag den Spaghettiberg nachhaltig reduzieren.
Dafür legten wir uns schon mal mächtig ins Zeug, auf dass uns das gleiche Schicksal  nicht auch noch mit den Roptweinvorräten passieren sollte.
PS: die Rettung der Welt fiel aber diesmal trotzdem aus.

zum Tag 2. Schiahorn

Übersicht Mathon 07