Am Abend beim Reinfahren hatte es noch geschneit, für Fr war gutes Wetter angesagt - Nordseiten scheinen angesagt für guten Schnee. Im Donnerstag abend Planungschaos entscheiden wir uns für eine unkomplizietre Lösung - beide Gruppen weg von der Laschadura Kehre - Mann und ich die Nuna Abfahrt im Hinterkopf. Einzig der Hang zur Nuna Scharte scheint mir etwas unsicher, da ja hier in Graubünden die Schneedecke auch den schlechten Aufbau des Winters 09/10 ausgeprägt aufweist. Aber der Hang hat die einzig gute Exposition SW für den Unterengadiner LLB mit 2 - und ich hoffe auf alte Kegel dort. Zuerst mal vergessen wir was entscheidendes im Hof- den ganzen Franz - , aber er kommt dann selber gleich nachgefahren. Nach der Alp trennen sich die Gruppen, wir ziehen links weg, überholen 2 Westallgäuer, die bereitwillig warten, bis hier vernünftig gespurt wird. An der 2. Stufe wird dann der Neuschnee schon gut 2 20 cm, aber nur wenig Windeinwirkung.Am Ende der ersten Stufe dann die ersten Setzungsgeräusche des Deckels auf dem hohlen Fundament und der Schartenhang.hat keine Lawinenbahn. Faktorencheck - etwa um 33°-35° - erster Tag nach Neuschnee - günstige Exposition, aber komisches Fundament: Ergebnis: Vorsichtig weiter: So spure ich den Hang alleine an, an der Basis zwei mal Setzungsgeräusche stellen alle Sensoren auf Alarm, aber der Deckel ist kompakt und nicht dick, wenn auch darunter unterschiedlich ausgeprägte Löcher beim Stochern zu Tage treten. Da die Neuschneeauflage meist nicht stark windbearbeitet und kaum gebunden ist, ziehe ich weiter, nach einem kleinen Felsen mit etwas mehr windbearbeitetem Schnee wird der Neuschnee wie gehofft weniger und locker, und ich kann zu 2 eingeschneiten Lockerschneerutschen hinziehen, wobei mir ein nochmaliges Setzungsgeräusch weniger gut gefällt.
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